Das Wetterjahr 2024 endete mit einem wechselhaften Dezember. Zwei Niederschlagsperioden zu Beginn und Ende des Monats brachten insgesamt überdurchschnittliche Niederschlagsmengen, vor allem an den Alpennordhängen und in Teilen des Juras.
Nördlich der Alpen und in den Alpen fielen vom 2. bis 9. Dezember häufig Niederschläge, wobei es in tiefen Lagen meist mild war, wie MeteoSchweiz am Montag mitteilte. Danach gab es dank eines starken Hochdruckgebiets viel Sonnenschein. Der Luftdruck war in einigen Regionen ungewöhnlich hoch. An über 30 Messorten wurde laut MeteoSchweiz einer der zehn höchsten Werte für den Monat Dezember registriert.
Auf der Alpensüdseite gab es zwei sehr sonnige Perioden vom 1. bis 6. Dezember und vom 11. bis 16. Dezember. Bis zum 18. Dezember gab es im Süden mancherorts keinen Niederschlag.
Überdurchschnittliche Schneemengen am Gotthard
Am 22. Dezember wurde das Wetter sogar stürmisch, wie MeteoSchweiz mitteilte. In den Alpen fielen vom Morgen des 19. bis zum Morgen des 24. Dezember regional 70 bis 90 Zentimeter Neuschnee. Örtlich gab es auch Mengen von über 110 Zentimetern. Auf den Jurahöhen erreichten die Neuschneemengen stellenweise 50 bis 60 Zentimeter. Vor allem in der Gotthardregion, in höheren Lagen des Wallis, in Teilen des Berner Oberlandes und im Jura fielen um Weihnachten deutlich überdurchschnittliche Schneemengen.
Zum Monats- und damit zum Jahresende herrschte nördlich der Alpen Hochnebel, der sich vom 27. bis 30. Dezember nicht auflöste.
Insgesamt hatte die Schweiz ein extrem warmes Jahr. Sie erlebte den mildesten Winter seit Beginn der Aufzeichnungen und einige sehr nasse Monate. Die nationale Jahresdurchschnittstemperatur 2024 lag 1,4 Grad über der Norm von 1991 im Jahr 2020.